Zeitmanagement mit Tagesqualitäten

„Was ist Zeit? Ein Augenblick, ein Stundenschlag, Tausend Jahre … sind ein Tag!“

Es gibt viele Rhythmen, die unser Zeitempfinden bestimmen oder beherrschen. Tag und Nacht, die 4 Jahreszeiten, der Mond in seiner Wanderung durch die Sternzeichen, die 24 Stunden eines Tages, der Zyklus der Frau… um nur ein paar zu nennen. 

 

Und was haben diese Rhythmen gemeinsam? Sie sind natürlich. Von der Natur bestimmt. Und doch haben wir das Bedürfnis, sie zu kontrollieren. Wir wollen uns die Zeit Untertan machen. Mit Uhren und Planern und jede Menge Zeitmanagementtheorien. 

 

Was aber wenn wir auf der Welle der Natur mitreiten? Wenn wir mit der Natur und ihren natürlichen Rhythmen schwingen und uns tragen lassen, statt sie zu knechten und letztendlich selbst ihr eigener Sklave zu werden? 

Dafür ist es natürlich wichtig, die rhythmischen Zeitwellen der Natur zu kennen. Warum der Tag nicht wirklich 24 Stunden hat oder  wann der Sommer beginnt und der Winter endet ist uns doch allen schon geläufig. Was es mit uns macht, wenn der Mond im Schützen steht kann man auch überall nachlesen. 

 

Aber kennst du schon den Kalender der 10-er Taktung?  Die möchte ich dir heute vorstellen und dir ein paar ganz praktische Tipps für den Alltag mitgeben.

 

Die 10-er Taktung der Sonne

Unsere gesamte Gesellschaft basiert noch auf der Montag bis Sonntag Woche, energetisch aber schwingen wir tatsächlich schon lange im 10-er Zyklus der Sonne mit. Wie der Mensch, wie die Erde, so ist auch die Sonne ein lebendes, lernendes Wesen. Im Laufe der Zeit (hah! Kein Wortspiel  ) wanderte die Sonne, mitsamt ihrem Planetensystem innerhalb der Galaxie in ein neues, andersartig schwingendes  Energiefeld. Diese Energien sind nun schon lange auch auf der Erde wahrnehmbar.

Du kennst das bestimmt: der schlimme Montag ist nicht immer schlimm und der Freitag fühlt sich schon lange nicht mehr unbedingt nach „Thank god it’s Friday“ an. Dafür hat aber jeder Tag eine ganz eigene, besondere Qualität. Und die können wir für uns nutzbar machen. 

Heute zum Beispiel, ist ein „Ich kümmer mich drum“-Tag. Warum ich auch (endlich!) mal wieder zu meinem Schreibtisch gefunden habe, um diesen Artikel zu schreiben. Morgen ist dann der „Fähigkeiten“-Tag. Und übermorgen ist „Kraft“-Tag. 

Aber nochmal zurück zum Sonnensystem. 

Die Erde schwingt mit den neuen Energien der Sonne mit. (Wer das nicht glaubt, sollte mal genauer beobachten, was Sonnenstürme so mit uns, unserer Technik, unserer Gesundheit machen!). 
Und so überträgt sich die 10-er Taktung der Sonne eben auf unser Zeitempfinden und den Tages- und Wochenablauf.

 

Der Rhythmus 

Stell dir vor, deine Woche hätte – und tatsächlich hat sie das ja schon – 10 Tage. Oh je! Denkst du vielleicht. acht Tage arbeiten und dann erst zwei Tage Wochenende? Weit gefehlt! 

Pause machen ist so wichtig geworden, gerade für uns Menschen in dieser schnelllebigen Zeit, dass es eine andere Aufteilung gibt. 3 Tage „arbeiten“, 1 Tag „Pause“, 3 Tage „arbeiten“, 2,5 Tage „Pause“, 0,5 Tag Vorbereitung. 

Warum schreibe ich Arbeiten und Pause in Gänsefüßchen? Weil es auch hier nicht mehr um die klassischen Begriffe geht, wie wir sie bisher definiert haben. Nutzt du die Tagesqualitäten in ihrer besonderen Schwingung für dich in deinen Routinen und Abläufen, fühlt sich Arbeit nicht mehr wie Arbeit an.

Und Pause ist nicht unbedingt gleich Füße hochlegen und faulenzen. Das darfst du natürlich jederzeit gerne noch tun aber die Pause dient in erster Linie der Entspannung und der Erholung. Und die kann man eben auch in Aktivitäten finden, die sich einfach von dem unterscheiden, was du bisher getan hast. Hast du z.B. 3 Tage lang am PC gesessen, dann ist es sinnvoll, am 4. Tag im Garten zu buddeln oder Kuchen zu backen. Die Pause ist Teil deines Ablaufes. 

Stephen King zum Beispiel nutzt die Zeiten nach dem Arbeiten an einem Buch, um die vielen wilden Ideen, die in seinem Kopf rumspuken auf Papier zu bringen. So entstehen die gruseligsten und wirrsten seiner Bücher, sagt er. 
Das gibt ihm Kraft und Ruhe für das nächste Arbeitsprojekt. So nutzt er Pause effektiv und sinnvoll.

 

Die Tagesqualitäten

Jeder Tag der Woche in der 10-er Taktung hat eine eigene, besondere Energie. Und die können wir mit unseren Aktivitäten synchronisieren. Das heißt nicht, dass du an einem „Fähigkeiten“-Tag deinen Kleiderschrank nicht ausmisten kannst, aber es wird dir an einem „Loslass“-Tag doch wesentlich leichter fallen.


Und darum geht es doch bei dem Ganzen, oder? Dass wir uns das Leben leichter machen! 


Die 10-er Woche beginnt immer mit einem „Neu“-Tag. Da kann man z.B. ganz besonders gut visionär planen. Wenn du gerne Orakel- oder Tarotkarten ziehst, kannst du auch mal darin nachschauen, was dieser neuer 10.er Zyklus für dich bereit hält. 


Der 2. Tag der 10-er Woche ist der „Sich drum kümmern“-Tag. Frag dich, wie du mit dem Neuen umgehen willst. Lege an diesem Tag fest, was dir wichtig ist, was geschehen soll und wie das Ganze laufen soll. Ich zum Beispiel tausche mich an diesen Tagen viel aus. Ich hole mir durch Gespräche, Telefonate etc. Input und Anregungen, um meiner eigenen Fantasie dann freien Lauf zu lassen. 


Der 3. Tag ist „Fähigkeiten“-Tag. Wenn du dich fragst, ob du noch eine Ausbildung mehr brauchst für deine Aufgabe, wirst du an diesem Tag die Antwort schnell finden. Dir wird leicht klar, was du alles schon kannst, welche Talente der liebe Gott dir mitgegeben hat. 


Der 4.Tag ist „Kraft“-Tag. An diesem Tag bist du gut mit deiner inneren Kraft verbunden und kannst eine Pause machen, von dem, was du die letzten 3 Tage unternommen hast. 


Der 5. Tag ist „Andere“-Tag. Heute magst du dich gerne um andere kümmern und schauen, dass es allen gleichermaßen gut geht. 


Der 6. Tag ist „Wesentlich“-Tag. Weißt du bisher noch nicht, was wirklich wichtig ist? Welche Details relevant und welche unwichtig? Am „Wesentlich“-Tag wird es dir sehr leicht offensichtlich. 


Der 7. Tag ist „Alternativ“-Tag. Gibt es etwas, was dir bisher Bauchschmerzen gemacht hat? Vielleicht ein Gespräch, das zu führen ist oder eine schwierige Aufgabe zu bewältigen? Mit dieser Tagesenergie wird es dir wirklich leicht fallen, dich dem Ganzen zu stellen.

  
Der 8. Tag ist „Loslass“-Tag. Ein perfekter Tag um den Kleiderschrank auszumisten oder eine Kündigung zu schreiben. Loslassen fällt dir ganz besonders leicht!


Der 9. Tag ist „Dazu“-Tag. Hast du gestern Platz geschaffen im Schrank, ist heute ein toller Tag, um endlich nach den roten Schuhen zu shoppen, die du schon lange suchst. Du wirst sie mit großer Wahrscheinlichkeit finden! 


Der 10. Tag ist „Perspektiv“-Tag.  Willst du wissen, was die nächste Zeit so bringt? Welche Perspektiven gibt es für die Entwicklung deines Projektes, deiner Aktivitäten? Diese Tagesenergie lässt es dich leicht wahrnehmen und dich mit Leichtigkeit auf das Neue ausrichten. 


Übrigens, so wie jeder Tag seine Qualitäten in sich trägt, birgt auch jede Tagesstunde, jede Woche, jeder Monat und jedes Jahr seine ganz besonderen Energien. Sie verknüpfen sich miteinander, verschmelzen und potenzieren sich.

 

Nehmen wir doch jetzt nochmal ein Beispiel: Urlaubsfotos sortieren.

Welche Tagesqualität würde sich da gut eignen? Tag 2. „Sich drum kümmern“-Tag wäre ganz passend, wenn es etwas ist, was schon länger liegen geblieben ist. Der „Wesentlich“-Tag wird dir schnell zeigen, welche Fotos für dein Fotobuch am besten geeignet sind. Der  „Andere“-Tag ist super geeignet, wenn du das Fotobuch auch noch verschenken willst. Du wirst leicht herausfinden, welche Bilder für den zu Beschenkenden am schönsten sind. Der „Loslass“-Tag dagegen wird dir helfen, alte  Fotos auszusortieren. Klar soweit?

 

Probier es doch einfach mal aus! Spiele mit den Qualitäten. Finde heraus, wie sich z.B. Putzen an einem Loslass-Tag oder an einem Neu-Tag anfühlt. Ich habe ja schon so eine Vermutung, wann sich der Backofen leichter reinigen läßt!

 

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© Karin Klein