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Obwohl Veränderungen ein natürlicher Bestandteil des Lebens sind, haben wir Menschen doch oft Angst davor. Einerseits können wir Veränderungen nicht kontrollieren und wissen nicht, was das Ergebnis sein wird, andererseits kann die Angst vor Ungewissheit dazu führen, dass wir uns Neuem gegenüber verschließen. Wir müssen lernen, Veränderungen als etwas Positives zu sehen und uns auf neue Situationen einzulassen, um Neues zu entdecken und unser Leben zu bereichern.
In diesem Artikel möchte ich dir helfen, deine Angst vor Veränderung zu verstehen und Wege zu finden, damit umzugehen.
Der Gedanke, unsere Persönlichkeit unwiderruflich zu verändern, kann sehr beängstigend sein - denn wer möchte sich schon einer unvorhersehbaren Veränderung unterziehen und am Ende ein völlig anderer Mensch sein? Wir befürchten, dass jede Veränderung unserer Persönlichkeit zum Schlechten sein könnte. Kein Wunder, dass wir uns nichts sehnlicher wünschen, als alles so zu lassen, wie es ist. Aber wenn wir nie den Sprung wagen und etwas Neues ausprobieren, wie können wir dann wissen, wie weit wir kommen? Es ist schwer, Risiken einzugehen, aber lass dir nicht von der Angst diktieren, wer du sein wirst - nimm sie als Chance für Wachstum, Verständnis und Selbstfindung.
"Du bist so anders" - wenn Freunde Veränderungen nicht gutheißen
Es ist in Ordnung, wenn du Angst vor der Missbilligung der Menschen hast, denen du am meisten vertraust, denn seien wir ehrlich - wir alle haben diesen ängstlichen Teil in uns, der sich anpassen will. Vielleicht hast du Angst, dass deine Freunde überrascht oder sogar enttäuscht sein könnten. Und wahrscheinlich wird der eine oder andere tatsächlich die Nase rümpfen oder die Augenbrauen hochziehen. Wenn wir uns verändern, verändert sich auch die Dynamik unserer Beziehungen. Aber die Frage ist: Lebst du für dich oder für andere? Und möchtest du dich nicht lieber mit Menschen umgeben, die deine Einzigartigkeit feiern und dich in deinem Wachstum unterstützen?
Denn auch die Freunde wird es geben - und du wirst noch mehr Menschen finden, die so sind wie du.
Wir haben immer Angst vor dem, was wir nicht kennen. Wenn du dich veränderst, wer weiß, wer oder wie du dann sein wirst?
Ein kleiner Perspektivwechsel: Veränderungen sind dir nicht fremd. Dein ganzes Leben lang hast du dich verändert. Irgendwann hast du laufen gelernt. Du hast dir ein Hobby ausgesucht und deinen ersten
Liebeskummer überwunden. Du hast deine hässliche Teenagerfrisur hinter dir gelassen. Du hast deine erste eigene Wohnung bezogen. Du bekommst ein Foto, oder? Es gab ein Vorher und ein Nachher. Du bist
schon ein Veränderungsprofi.
Jetzt musst du nur noch lernen, deine Veränderungen zu steuern. Denn eines ist sicher: Veränderung ist unvermeidlich. Aber wenn du die Verantwortung dafür übernimmst, wer weiß, was für tolle Dinge hinter der nächsten Ecke auf dich warten? Triff bewusste Entscheidungen, um Achtsamkeit in dein Leben zu bringen und entscheide selbst, wie dein zukünftiges Selbst aussehen soll.
Übergänge können überwältigend sein, deshalb ist ein wenig Vorbereitung immer hilfreich. Wenn du deinen nächsten Umzug planst, solltest du mit einer Liste aller Aufgaben und Ressourcen beginnen, die du dafür benötigst. Ganz gleich, ob du in eine neue Stadt ziehst, den Beruf wechselst oder dich entscheidest, von nun an gelassener durch den Alltag zu gehen - je besser du dich im Voraus organisierst, desto reibungsloser wird alles ablaufen.
Als Nächstes solltest du dir einen Anker in deiner neuen Situation suchen - suche dir Menschen, die dich in diesem Prozess unterstützen, damit die Veränderung nicht so überwältigend ist. Um Stress abzubauen, vergiss die Selbstfürsorge nicht!
Nimm dir Zeit für Hobbys oder gönne dir die Ruhe und Entspannung, die du brauchst. Hast du es schon einmal mit Meditation versucht?
All das macht es dir leichter, flexibel für neue Möglichkeiten zu sein. Denn einerseits brauchst du eine konkrete Vorstellung davon, wie alles aussehen soll, andererseits musst du das Leben sich entfalten lassen und lernen, vorgefasste Meinungen darüber, wie das Ergebnis auszusehen hat, loszulassen. Klingt komisch, ist aber so.
Wenn sich der Veränderungsprozess wie zu viel Arbeit anfühlt, kann es schwierig sein, motiviert zu bleiben. In solchen Momenten erinnere ich mich gerne an das große Ganze - warum mache ich das überhaupt? Was ist dein Ziel, wie wird es sich anfühlen? Es ist auch hilfreich, jemanden zu haben, der dich anfeuert - sei es ein bester Freund, ein unterstützendes Familienmitglied oder ein vertrauenswürdiger Mentor. Letztendlich hat jeder von uns seine eigenen Antriebe und Motivationen.
Was mich zum Beispiel antreibt, ist die Freude daran, neue Dinge zu lernen. Veränderungen können uns beflügeln - sie lassen uns aus der Monotonie des Alltagstrottes ausbrechen und eröffnen uns neue Perspektiven. Komfortzonen sind Einbahnstraßen in die Langeweile! Wenn ich also ein Motivationstief habe, suche ich mir eine "kleine Neuigkeit", die vielleicht nicht einmal etwas mit dem großen Ziel zu tun hat, und gebe mir damit einen Dopaminschub, der mich wieder anspornt. Ein konkretes Beispiel? Okay, hier kommt das Nerd-Bekenntnis: Ich lerne ein neues Wort. Ich liebe Wörter, ich finde das sehr befriedigend.
Was könnte das für dich sein? Wenn du weißt, was dich in schwierigen Zeiten antreibt, kannst du die Kontrolle übernehmen und immer einen Fuß vor den anderen setzen. Strebe kleine Siege an, anstatt gleich alles groß zu machen. Wenn du anfängst, Fortschritte zu sehen, auch wenn sie noch so klein sind, wird deine Motivation mit voller Kraft zurückkommen!
Der neue Zustand, die neue Stadt, der neue Job - das braucht etwas Eingewöhnungszeit. Anfangs ist alles anders, und unser Gehirn möchte am liebsten den Status quo beibehalten. Wirf nicht gleich die Flinte ins Korn, versuche, mit den unangenehmen Gefühlen umzugehen und sie als Chance zum Wachsen und Lernen zu nutzen.
Aber wenn die Veränderungen einfach unerträglich sind, erinnere dich daran, dass du Nein sagen kannst: Das ist keine Schande. Eine Lebenssituation oder eine Arbeit, in der du dich unglücklich fühlst, ist es nicht wert, weiterzumachen, nur weil du denkst, dass du es tun musst. Stelle deine psychische Gesundheit an erste Stelle, übernimm die Kontrolle über deine Entscheidungen und entscheide, was in jeder Situation das Beste für DICH ist.
Wenn es darum geht, Veränderungen zu akzeptieren und die Angst davor zu überwinden, bin ich fest davon überzeugt, dass man den Sprung ins kalte Wasser wagen sollte. Mach dir bewußt, wie oft du dich im Leben schon erfolgreich verändert hast!
Veränderung ist schwer, aber sie ist ein universelles Gesetz, wie die Schwerkraft. Der Schlüssel ist, die Veränderung so zu gestalten, dass sie für dich arbeitet und nicht gegen dich. Nutze diese Tipps und Tricks, um die Veränderungen zu erreichen, die du in deinem Leben sehen willst. Welche Veränderungen willst du in diesem Jahr vornehmen?